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Brustvergrößerung (Augmentation)

Für die Durchführung einer Brustvergrößerung, genannt Augmentation, gibt es verschiedene Gründe:

  • die Verbesserung der Brustform bei den Frauen, denen eigene Brüste zu klein vorkommen und dadurch unter Minderwertigkeitsgefühl leiden
  • die Korrektur des Umfangverlustes nach der Schwangerschaft
  • die Korrektur bei einer leichteren Brusterschlaffung
  • der Ausgleich eines signifikanten Unterschieds in der Größe beider Brüste
  • die Rückbildung nach dem Verlust eines Brustteils eventuell der gesamten Brust oder nach einer vorherigen Operation
  • der Austausch der Implantate aus kosmetischen oder rekonstruktiven Grund

Der Gebrauch von Implantaten für die Brustvergrößerung ist kontraindikativ ( = kann nicht erfolgen) bei Frauen mit einer Brustkrebserkrankung oder bei Vorkommen der Brustpräkanzerose, sowie bei einer aktiven Infektion im Körper und bei schwangeren oder stillenden Patientinnen. Bei Frauen mit geschwächtem Immunsystem (z.B. bei Einnahme von Inhibitionstabletten oder im Laufe einer Chemotherapie), bei Frauen mit Blutgerinnungsstörungen oder schlechtem schlechten Wundheilungsprozess, bei den Störungen der Blutversorgung in der Brust nach einer vorherigen OP, eventuell nach einer Radiotherapie, besteht das erhöhte Risiko von Komplikationen oder schlechten Operationsergebnissen. Die Patientinnen sollen mehr als 18 Jahre alt sein. Die OP kann nicht ausgeführt werden, wenn die Patientin den Wunsch hat, in naher Zeit schwanger zu werden. Die Brüste werden normalerweise vergrößert durch Silikonimplantate, in angezeigten Fällen kann auch körpereigenes Fett benutzt werden.

Für die Brustvergrößerung werden die Implantate entweder hinter die Brustdrüse oder hinter den Brustmuskel eingesetzt, eventuell kommt auch die Kombination beider Methoden in die Frage. Die Schnitte macht man an wenig auffallenden Stellen, wie z.B. unter der Brust in der Brustfalte, in der Achselhöhle oder im unteren Bereich des Brustwarzenhofs. Die Implantate werden in verschiedenen Größen und Formen hergestellt, mit einer glatten oder texturierten Oberfläche.

Die Wahl der Implantatgröße, ihrer Form und der Narbenlage hängt von Ihrer Präferenz, Anatomie und den Empfehlungen Ihres Chirurgen ab. Die Brustgröße und ihre Form vor dem Eingriff beeinflussen die Implantatwahl und den Schlusseffekt der OP. Wenn die Brüste vor der Operation nicht symmetrisch und gleichmäßig sind, kann man vermuten, dass sie auch nach der OP nicht völlig symmetrisch werden.

Die Brustveränderungen infolge des Stillens und die Erschlaffung der Hautfestigkeit können weitere nachfolgende OPs erfordern, die sowohl zur Anhebung der Brustwarze und des Brustwarzenhofs als auch der Entfernung der überschüssigen Haut dienen.

Die Patienten, die sich der OP einer Brustvergrößerung unterziehen, sollten Folgendes berücksichtigen: die Augmentation oder Rekonstruktion mit Hilfe von Silikonimplantaten kann auch eine weitere Operation erfordern. Die Brustimplantate halten nicht lebenslang. Es ist wichtig zu wissen, dass der Austausch der Implantate oder ihre Entfernung in der Zukunft nötig sein wird.

Die Brustveränderungen infolge des Implantatgebrauchs sind nicht reversibel. Wenn Sie sich in der Zukunft für die Entfernung der Implantate entscheiden, kann es zu einem unakzeptablen Aussehen der Brüste kommen.

 

Alternative Lösung:

Eine Alternative zur augmentativen Mammaplastik stellen die äußeren Ephitesen, die Polster oder die Verwendung eines anderen Gewebes für die Brustvergrößerung vor.

Voroperative Untersuchungen

Anamnese

Vor der OP müssen Sie Ihren Chirurgen und Narkosefacharzt mit folgenden Fakten, die Ihren Gesundheitszustand betreffen, bekanntmachen:

  • das Vorliegen der Blutung und der Blutgerinnungsstörungen
  • das Vorliegen einer Thrombembolie, der Varizen
  • die vorliegende Erkrankungen des Bindegewebes (rheumatische Krankheiten, Gelenkkrankheiten), Hauterkrankungen, usw.
  • andere schwerwiegende Krankheiten (Diabetes, Tumorerkrankungen, Herz- und Lungenkrankheiten, usw.)
  • die Allergien
  • die Medikamente, die man einnimmt
  • die Komplikationen bei früheren Operationen unter Vollnarkose
  • das Vorliegen des Brustkrebses und anderer Brusterkrankungen bei Ihnen und bei Ihren nahen Verwandten
  • weitere wichtige Fakten, die Ihren Gesundheitszustand betreffen

 

Die Laboruntersuchungen

Vor der Brustoperation unter Vollnarkose ist es notwendig, eine komplexe Untersuchung (der Laboratoriumsuntersuchungen einschließlich) zu absolvieren. Diese Untersuchungen kann man in unserer Klinik am Morgen vor der OP durchführen, oder früher bei Ihrem praktischen Arzt, oder Narkosefacharzt. Den Anforderungsschein für diese Untersuchungen bekommen Sie von Ihrem ästhetischen Chirurgen bei der Konsultation, die Ergebnisse von diesen Untersuchungen sollten aber nicht mehr als 14 Tage alt sein.

 

Die Brustuntersuchung

Vor der Augmentation empfiehlt sich eine Brustuntersuchung durch den Facharzt. Es handelt sich um die Mammographie oder Ultraschalldiagnostik der Brüste (Sonographie). Die Brustvergrößerung kann man nämlich nur bei den guten Ultraschallergebnissen durchführen.

 

Voroperative Anweisungen

Nur gesunde Patientinnen können sich dieser Operation unterziehen. Im Fall einer Erkrankung oder bei Absage aus anderen Gründen sagen Sie bitte Ihrem Arzt frühzeitig Bescheid.

Beim Vorgespräch beantwortet der Arzt alle Ihre Fragen, zeigt Ihnen auch exemplarische Fotos von Brüsten vor und nach der OP, macht Sie mit allen bei uns benutzten Implantatarten vertraut und Sie bekommen den Anforderungsschein für die voroperative Untersuchungen. Bei der Terminreservierung ist es notwendig, die Anzahlung zu bezahlen, deren Höhe vorher verabredet wird. Den Restpreis für die Operation begleichen Sie am Tag der OP an der Rezeption.

Kommen Sie am Tag der OP in unsere Klinik rechtzeitig zur mit dem Chirurg verabredeten Zeit. Alle Informationen finden Sie im Vertrag über die Durchführung des operativen Eingriffes. Nehmen Sie die Medikamente ins Krankenhaus mit, die Sie regelmäßig einnehmen (die Dosierung für 2-3 Tage), weiter Hygienartikel, Ausweise, Untersuchungsergebnisse, Hausschuhe, Pyjama oder abknöpfbares Nachthemd. Wenn Sie die Kontaktlinsen tragen, ziehen Sie bitte diese vor der OP heraus. Der Pyjama sollte abknöpfbar sein, damit der Oberteil nicht über den Kopf gezogen werden muss. Nach der Operation kann das Anziehen und Ausziehen der Oberteile schmerzhaft sein. Es handelt sich um eine kosmetische Operation, bei der es nicht möglich ist, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auszustellen, die Krankenversicherung übernimmt keine Kosten für die OP.

Sechs Stunden vor der geplanten Operation darf man weder trinken noch essen. Am Tag der OP darf man nicht rauchen und mindestens eine Woche vor der OP dürfen Sie keine Medikamente einnehmen, die Acetylsalicylsäure beinhalten, wie Acylpirin, Aspyrin, Aspro, Mironal abzusetzen, da diese Blutungen zur Folge haben. Man empfiehlt sich nicht, die Operation bei der Periode durchzuführen, die unerwartete Menstruation wird aber nicht zum Grund der Operationsverschiebung. Vereinbaren Sie sich mit Ihrem Gynäkologen, ob es gut wäre, vor der OP die Antikonzeption abzusetzen.

 

Die Implantate

Wir benutzen die Implantate von der Firma Mentor, USA und von Ihrer Filiale Perouse, Frankreich – die Weltprodukte der höchsten Qualität und Implantate der englischen Firma Nagor.
Die Firma Mentor stellt Brustimplantate seit mehr als 30 Jahre her. Sie leistet lebenslange Gewähr Ihrer Produkte als auch Gewähr im Notfall des Implantataustausches wegen eines Fertigungsfehlers.

Die Implantate haben eine spezielle Hülle aus mehreren Schichten hoch-resistenten und elastischen Silikons. Dank seiner einzigartigen Oberfläche weisen fast alle ein Null-Vorkommen der Kapselbildung aus (siehe mögliche Risiken und Komplikationen). Sie sind mit einem kohäsiven, nicht-fließenden Gel gefüllt, das durch einen Memory Effekt im Fall der Implantatbeschädigung nicht ausläuft.
Die Implantate werden in 2 Varianten hergestellt, runde oder anatomische (tropfenförmige) jeweils in verschiedenen Höhenprofilen.

Der Gebrauch von tropfenförmigen Implantaten beschränkt sich nur auf bestimmte Brustformen, denn diese kann man nicht über die Achselhöhle einsetzen. Zu ihren Vorteil zählt ein natürlicheres Aussehen der Brüste, vor allem beim Einsetzen hinter der Brustdrüse oder beim Auffüllen des Gewebes im unteren Brustteil. Zu den Nachteilen gehört ein größeres Risiko des Drehens oder Verschiebung der Implantate.
Runde Implantate eignen sich für die meisten Brüste, vor allem in den Fällen, wenn fehlendes Gewebe im oberen Teil der Büste zu füllen ist. Sie sind weicher und bei ihnen droht kein Risiko der Implantatdrehung.

Die Implantate von der Firma Perouse SENSITIVE stellen die letzte Neuheit (Top-Hit) dar. Sie wurden speziell für die extrem dünnen Frauen mit kleinen Brüsten entwickelt, sie verleihen einen natürlicheren Effekt im Vergleich zu anderen Implantaten.

Alle Implantatarten werden hergestellt in unterschiedlichen Gröβen. Über die Implantatgröβe beraten Sie sich mit Ihrem Schönheitschirurgen im Rahmen der voroperativen Konsultation. Die Wahl der Gröβe limitiert die Form und die Gröβe des Brustkorbs, die Elastizität der Brusthaut und des Brustmuskels. Der Chirurg verpflichtet sich, vor der OP die Mangelfreiheit der Implantate zu überprüfen.

Der Hersteller gibt die Lebensdauer der aktuell hergestellten Implantate mit 20 Jahren und mehr an, die Lebensdauer der früher benutzten Implantate beträgt ca. 10 Jahre. Es empfiehlt sich präventiv, die älteren Implantatarten schon vor dem Ablauf dieser Zeitperiode zu wechseln, weil beim Platzen der Implantate ein flüssiges Silikongel ausläuft. Diese Gefahr droht bei den modernen Implantaten nicht, weil sie ein kohäsives, nicht-fließendes Gel umschlieβen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass auch die neuen Implantatarten nicht lebenslang halten.

 

Die Operation

Die Operation erfolgt am Tag der Aufnahme in unserer Klinik, sie dauert ca. eine Stunde und erfolgt unter Vollnarkose. Aus Präventionsgründen verabreichen wir Ihnen ein Antibiotikum und Injektionen zur Thromboseembolie-Vorbeugung.

Die Grundmethoden des Implantat-Einsetzens sind: hinter die Brustdrüse (zwischen die Brustdrüse und den Brustmuskel), tiefer kann man die Implantate unter die sogenannte Faszie einsetzen (unter das - den Muskel unterziehende - Bindegewebe) = über den Muskel, oder noch tiefer unter den Muskel (zwischen den Brustmuskel und die Rippen).

Das Einsetzen hinter die Brustdrüse und über den Brustmuskel eignet sich für die Patientinnen mit gröβeren und leicht erschlafften Brüsten. Der postoperative Verlauf ist weniger schmerzhaft und die Rekonvaleszenz kürzer. So kann man eine leichtere Brusterschlaffung entfernen und die Brüste spannen. Zum Nachteil aber wird, dass sich über dem Implantat weniger eigenes Gewebe als bei dem Einsetzen unter dem Brustmuskel befindet und das Implantat sichtbarer und tastbarer ist. Dadurch, dass das Implantat nur durch die Haut gehalten wird, kommt es mit der Zeit zur gröβeren Erschlaffung, es ist ratsam einen BH zu tragen. Die Brüste untersucht man ein bisschen komplizierter als bei dem Einsetzen der Implantate unter dem Muskel und häufiger kommt es auch zur Kapselverhärtung um die Implantate (siehe mögliche Risiken und Komplikationen).

Für die schlanken Patientinnen mit kleinen festen Brüsten ist das Einsetzten der Implantate hinter den Brustmuskel ideal. Bei diesem Eingriff ist der postoperative Verlauf schmerzhafter und auch die Rekonvaleszenz dauert länger, doch das Implantat ist fast gar nicht tastbar und die Brüste kann man besser untersuchen, die Brust erschlafft fast gar nicht, weil das Implantat durch den Brustmuskel gehalten ist. Der Übergang der Haut auf die Brust ist fast kontinuierlich, man kann den oberen Rand der Implantate gar nicht sehen. Das relative Vorkommen einer Kapselverhärtung um die Implantate liegt fast bei Null, doch das Implantat hinter dem Brustmuskel spannt nicht die leicht erschlafften Brüste und kann in einigen Fällen beim Turnen eine Disharmonie mit der Brustmuskelbewegung aufweisen. So platzierte Implantate liegen ein wenig weiter auseinander als bei dem Einsetzen hinter die Brustdrüse.

Neben diesen 2 Grundvarianten gibt es auch einen Kompromiss , bei dem das Implantat teilweise über den Muskel und teilweise hinter den Muskel oder ein enges Bindegewebe auf der Oberfläche des Brustmuskels eingesetzt wird. Diese Vorgehensweisen werden Muskelbinde bzw. Muskelfaszie genannt.

Diese beiden neueren Varianten verfügen über Vorteile beider Grundmethoden.

Die Möglichkeiten der Hautschnitte: das Implantat kann man hinter die Brustdrüse durch den Schnitt in der Brustfalte einsetzen oder durch einen kurzen Halbbogen-Schnitt an dem unteren Rand der Brust. Unter dem Muskel kann man das Implantat durch die Brustfalte, durch den Schnitt am Rand des Warzenhofs oder durch den Schnitt in der Achselhöhle einsetzen. Wenn der Warzenhof zu klein ist, kann man die Implantate durch ihn nicht einsetzen. Bei dem Eingriff durch die Achselhöhle und bei dem Vorkommen irgendwelcher postoperativen Komplikationen, die den Implantatwechsel verlangen, wird der nächste Eingriff wieder durch die Achselhöhle komplizierter. Manchmal ist es nötig, das Implantat durch den Schnitt um den Warzenhof oder durch die Brustfalte zu wechseln, eventuell endoskopisches Instrumentarium zu benutzen.

Unsere Klinik spezialisiert sich auf Brustoperationen. Die Brustvergröβerungen erfolgen bei uns auf alle oben genannten Weisen. Für die bessere Bestimmung der Implantatform und Implantatgröβe benutzen wir das sogenannte BODY LOGIC SYSTEM. Es handelt sich um genaues Auswahlverfahren für die besten Variante. Zum ersten Mal wurde dieses System auf dem internationalen Kongress der Schönheitschirurgie in Berlin im Jahr 2007 vorgestellt. Bei der Konsultation können Sie sich die einzelnen Implantate in Ihrem BH ausprobieren. Wir bieten unseren Patientinnen sogar die Möglichkeit an, sich das Implantat endgültig im Verlauf der OP zu wählen. Der Operateur stellt zuerst mit Hilfe von speziellen Implantaten fest, welche Art und Gröβe optimal sind.

Die beste Variante des Implantateinsetzens, die Wahl von Art, Form und Gröβe besprechen Sie mit Ihrem Operateur im Rahmen der voroperativen Konsultation. Die genaue Erfassung der Ansprüche und der Vorstellungen der Patientin durch den Chirurgen ist sehr wichtig für die Erzielung eines gewünschten Ergebnisses und damit der Zufriedenheit der Patientin nach der OP.
Nach der Operation bekommen Sie sog. Implantat Card (Pass), er beinhaltet genaue Angaben über die benutzten Implantate. Diese Karte bewahren Sie sorgfältig auf, sie ist wichtig für den künftigen Implantatwechsel, weiterhin bekommen Sie ein Zertifikat der lebenslangen Garantie von der Firma Mentor. Nach der Operation bekommen Sie schmerzlindernde Medikamente, weil der postoperative Verlauf schmerzhaft ist und die Brüste mit Saugdrains versehen sind, die das Blut ableiten. Diese werden am Tag der Entlassung gezogen.

Der Aufenthalt in der Klinik dauert üblich zwei Tage, am Morgen des dritten Tags kann die Patientin nach Hause. Organisieren Sie sich bitte selbst Ihre Rückreise (mit der Begleitung) aus dem Krankenhaus. Im Bedarfsfalle kann man für die Patientinnen aus unserer Stadt Nitra Taxi bestellen.

 

Nachoperative Anweisungen

In den ersten paar Wochen ist es notwendig, tagsüber und nachtsüber einen speziellen elastischen Büstenhalter zu tragen. Bei dem Einsetzen der Implantate durch die Achselhöhle muss man ein spezielles Band tragen. Manchmal ist aber auch eine Kombination von beiden notwendig. Diese Spezialbekleidungbekommen Sie automatisch bei der OP.

Operationswunden kann man zum ersten Mal 2-3 Tage nach dem Drainsausziehen duschen. Danach empfiehlt sich 2-3 Wochen die Wunden mit einem Desinfektionsmittel (Schampoo) zu duschen, mit einem sauberen Handtuch abzutrocknen und mit einem Desinfektionsmittel zu bestreichen. Nach dem Abtrocknen des Desinfektionsmittels bepflastern Sie die Wunde. Das Material dazu bekommen Sie von uns bei Ihrer Entlassung. In der ersten Woche nach der OP ist es sehr wichtig, sich auszuruhen und sich hinzulegen. In den ersten Tagen sollten Sie eine pflegende Person bei sich haben, die Sie und eventuell Ihre Kinder versorgt. Die Wunden werden in der Regel mit sich selbst auflösendem Nahtmaterial zusammengenäht, das sich nach einigen Wochen selbst auflöst. Mindestens eine Woche nach der OP ist das Autofahren unzulässig.

Bei den Implantaten über dem Muskel sollte man den BH langfristig tragen. Ein paar Wochen nach der Operation sind die Brüste angeschwollen und verhärtet. Man muss damit rechnen, dass nach ein paar Wochen die Anschwellung zurückweicht und die Brustgröβe sich etwas verringert, die Brüste werden schrittweise weicher. 2 Wochen nach der OP können Sie übliche leichte Alltagsaktivitäten und Spaziergänge machen, auf keinen Fall aber irgendwelche schweren Arbeiten, wie Aufräumen, usw. Es wird auch kein Tragen von schweren Gegenständen oder Gepäck empfohlen, sowie Turnen oder Urlaub am Meer mit Sportaktivitäten, Skifahren, usw. für die Zeit von einem oder zwei Monaten nach der OP. Im ersten Monat ist es sehr ratsam, den Geschlechtsverkehr mit gröβter Vorsicht zu praktizieren.

Nach zwei Monaten können Sie sich wieder normal betätigen, Sport treiben, usw., dieser Zeitraum ist aber bei jedem Menschen sehr individuell. Einen Monat nach der OP können Sie sich schon sonnen, das Solarium besuchen, jedoch sollten Sie mindestens im Laufe von einem Halbjahr die Narben den Sonnenstrahlen oder der Bestrahlung durch Solarium nicht aussetzen, Sie müssen die Narben durch das Bepflastern oder Eincremen (Creme mit hohem UV-Lichtschutzfaktor) schützen. Die frischen Narben sind dunkel, sie verbleichen allmählich, sie werden weniger sichtbar im Laufe der Zeit, aber völlig verschwinden sie nie. An der Rezeption bekommen Sie bei der Abreise verschiedene Mittel zur Wunden- und Narbenpflege.

 

Die Kontrollen

Die erste Kontrolle findet nach der Absprache mit Ihrem Schönheitschirurgen ca. in 10-14 Tagen nach der OP statt, die weitere Kontrolle dann 1-2 Monate nach der ersten, die nächste nach einem Jahr. Im Fall, dass nach einem Jahr alles in Ordnung ist, bekommen Sie von uns den empfohlenen Plan (den Zeitplan – das Harmonogramm) der langfristigen Kontrolle der Implantate und der Brust. Im Rahmen dieses Zeitplans sind die Kontrollen in unserer Klinik kostenfrei. Wir empfehlen Ihnen zeitlebens immer nach ein paar Jahren die spezialen Ultraschall-Untersuchungen beim Facharzt zu wiederholen.

 

Mögliche Risiken und Komplikationen

Mit der Vollnarkose zusammenhängende Risiken

Völlige Betäubung (Anästhesie) realisiert der der Narkosearzt. Unmittelbar vor der Operation untersucht Sie unser Narkosearzt, der Ihnen sowohl den Verlauf der Vollnarkose als auch ihre Vorteile oder mögliche Komplikationen erklärt. In der Gegenwart ist die Vollnarkose relativ gefahrlos, die Risiken und Komplikationen sind minimal, besonders bei den gesunden Menschen, die sich der geplanten OP unterziehen. Die Vollnarkose ist bei schwangeren Frauen absolut unratsam. Ab und zu treten im Rahmen der Vollnarkose Erbrechen oder der Übelkeit auf.

 

Mit dem operativen Eingriff zusammenhängende Komplikationen

Jede Operation ist mit gewissen Risiken für Komplikationen verbunden :

  • Zum Beispiel Komplikationen mit dem Wundheilungsprozess, die Infektionen der Operationswunde und der Implantatumgebung. Aus diesem Grund erhalten Sie Antibiotika. Es gibt auch Fälle, wenn das Implantat wegen der Infektion rausgenommen werden muss.
  • Weitere mögliche Komplikation stellt die Blutung vor. Deshalb absolvieren Sie vor der OP im Rahmen der Laboruntersuchungen den Test der Blutung und der Blutgerinnung. Deswegen ist der Schonung vor allem in den ersten Wochen nach der Operation sehr wichtig
  • Es gibt auch solche Fälle, wenn die Patientin zu keloiden (wuchernden) oder hypertrophischen Narben neigt. Die Wahrscheinlichkeit für solche Narben ist aber minimal, jedoch kann man vor der OP nicht mit Sicherheit ausschließen, dass es zu solchen Narben kommt. Ihre Entfernung ist sehr schwer und langwierig.
  • In Bezug darauf, dass bei dieser Operation die Armen seitwärts gestreckt sein müssen, kommt es manchmal nach der OP zu Unterarm- und Handschmerzen. Es hängt mit der Nervenanspannung der oberen Gliedmaβen zusammen. Diese Schwierigkeiten sind aber vorübergehend und in meisten Fällen verschwinden völlig nach paar Tagen oder Wochen.
  • Eine gefürchtete Komplikation stellt die Lungenembolie – Thromboseembolie (Verstopfung des Lungenblutgefäβes mit einem Blutgerinnsel) vor. Zur Prävention benutzt man einen elastischen Schutzverband der unteren Gliedmaβen, es ist wichtig möglichst gleich nach der OP wieder zu gehen. In manchen Fällen wäre es ratsam, die Antikonzeption abzusetzen. In unserer Klinik benutzt man üblich die Medikamente gegen Blutgerinnung.

 

Gesamte Silikon- und Implantatwirkung auf den Organismus

  • Die heutzutage verfügbaren Daten zeigen, dass die Silikonimplantate keinen Krebs oder andere bösartige Krankheiten verursachen.
  • Alle bisherigen klinischen, wissenschaftlichen und epidemiologischen Untersuchungen zeigen, dass die Silikonimplantate sowohl keine Autoimmunerkrankungen als auch keine Störungen des Bindegewebes (wie z. B. rheumatische Arthritis, Sklerodermie, usw.) verursachen. Zur Zeit gibt es keine wissenschaftlichen Daten über sog. neue Krankheit, die der Gebrauch von Silikonimplantaten hervorgerufen hat. Ebenfalls gibt es keine bekannten Silikonallergien oder Intoxikation (Vergiftung).
  • Die Silikonimplantate haben keinen Einfluss auf die Schwangerschaft, auf das Stillen oder auf die Gesundheit der stillenden Kinder.


Es wurden keine spezifischen Antikörper auf Silikon entdeckt. In der Gegenwart gehört das Silikon zu den Grundmaterialien mit einer breiten Anwendung im alltäglichen Leben. Zur Verfügung steht bis heute kein besseres Material für die Brustvergröβerung. In allen Medizin- und Chirurgiebereichen bilden die Silikonimplantate und Silikonmechanismen die Grundlage nicht nur für kosmetische Zwecke, sondern auch für die Lebenserhaltung (Herzklappen, Gelenke, usw.).

 

Mit dem Gebrauch der Silikonimplantate zusammenhängende Risiken und Komplikationen

Kapselbildung und Ihre Kontraktur (Zusammenziehen, Verhärten) Postoperative Kapselbildung aus dem Bindegewebe um die Brustprothese ist eine normale physiologische Reaktion auf die Implantation des Fremdkörpers. Diese Kapselbildung kommt bei jeder Patientin anders vor. Die Kapseln können von dünnen bis zu den stark verhärteten sein, sie umspannen das Implantat– Stufe III und IV. Es kann zur Kapselkontraktur kommen. Die Wahrscheinlichkeit dieser Erscheinung bildet ca. 2-5 %, es kommt zu diesem Problem vor allem im Laufe des ersten Jahres nach der OP. Die Kapsel manifestiert sich durch unangenehme Schmerzen, die Brüste sind hart oder eine Brust kann im Vergleich zur zweiten ungleich sein. Diese Komplikation kann einen weiteren chirurgischen Eingriff erfordern, bei dem die Kapsel (Zahnfach) chirurgisch entfernt werden muss. Bekannt sind auch die sich wiederholenden Kontraktionen der Kapsel um das Implantat und auch die Fälle, bei denen sich die Verhärtung der Brüste wiederholt und die den Wechsel oder Entfernung der Implantate erfordern.

 

Platzen der Implantate

Heutige Brustimplantate können, aber müssen nicht die ganze Lebensdauer überdauern. Ihre Lebensdauer ist ca. 20 Jahre (angeführt vom Hersteller). Das Implantat nutzt sich allmählich ab, seine Oberfläche schleift sich ab und lässt nach. Nach einigen Jahren kann es sogar platzen. Das kohesive Gel läuft aus den modernen Implantaten nicht aus, aber die Brust kann schrittweise ihre Form ändern und weh tun. Wenn das Implantat platzt, reiβt oder beschädigt ist, ist der Wechsel nötig. Das Reiβen des Implantates hängt sehr oft mit einem Unfall oder unangemessenem Druck auf die Brust zusammen. Aus diesem Grund sind die regelmäβigen Kontrollen der vergröβerten Brust lebenslang sehr wichtig.

 

Prolaps (Vorfall) der Implantate

Bei übermäβiger Hautspannung im Bereich der Operationswunde und anderswo kann es zum allmählichen Schmälern, Absterben, Platzen oder Prolaps des Implantates kommen. Dieses Risiko steigt vor allem dann, wenn das Implantat in einen beschädigten Bereich eingesetzt war, z. B. unter vernarbter oder verbrannter Haut, oder in den durch eine Radiotherapie bestrahlten Bereich. Zur häufigsten Ursache gehört aber ein zu groβes Implantat, postoperative Blutung oder Infektion. Im Fall des Prolapses muss das Implantat vorübergehend rausgenommen werden.

 

Die Flüssigkeitsanreicherung

Die Bildung von Flüssigkeit im Implantatbereich, die sich durch Brustvergröβerung und Schmerzen äuβert, kann in dem postoperativen Zeitraum oder noch später geschehen. Am häufigsten handelt es sich um die Folgen der Nicht-Einhaltung des postoperativen Schonung, des Unfalls oder eines sehr intensiven Sporttreibens. Manchmal ist die Ursache eine Infektion am anderen Teil des Körpers, in der Mundhöhle, Niereninfektion, Grippe, Angina, gynäkologische Infektion, usw., die sich mittels des Blutwegs in die Brust verbreitet.

 

Die Bildung eines Hämatoms (Blutergusses) um das Implantat

Es geht um die Häufung von Blut im Implantatbereich nach der Operation. Zur häufigsten Ursache zählt man die Nicht-Einhaltung des Ruhestandes nach der OP oder eine schlechte Blutgerinnung.

 

Die Unzufriedenheit mit dem kosmetischen Ergebnis

Die falsche Gröβe oder Art des Implantats, ungeeignete Narbenlage, usw. können die Unzufriedenheit der Patientin mit dem postoperativen Ergebnis verursachen. Deshalb ist eine gründliche Konsultation mit den Chirurgen vor der OP notwendig, bei dem die Patientin genau eigene Vorstellungen und Ansprüche und der Chirurg eigene Möglichkeiten äuβert.

 

Das Schrumpfen des Implantats

In einzelnen Fällen wurde das sichtbare und tastbare Schrumpfen der Oberfläche des Implantats beschrieben. Dies zeigt sich in Form von Wellen, die unter der Hautoberfläche sichtbar und tastbar sind. Häufiger kommt diese Erscheinung vor bei sehr schlanken Patientinnen mit einer dünnen Haut, mit einer dünnen subkutanten Fettschicht und einer sehr kleinen Brustdrüse. Dabei tritt diese häufiger bei dem Einsetzen der Implantate unter die Brustdrüse auf als beim Einsetzen unter dem Muskel und bei den gröβeren Implantaten. Im Bereich der Brustfalte kann man das Implantat immer fühlen.

 

Asymmetrie – Ungleichheit

Fast jede Frau weist eine Ungleichheit in der Form, Gröβe der Brüste oder in der Höhe der Brustwarzen auf. Oftmals lässt sich ein solcher Unterschied nicht völlig eliminieren, die Höhe der Brustwarzen beeinflusst das Implantat fast gar nicht. Die operierte Brust kann im Laufe der Zeit leicht erschlaffen, so wie eine natürliche Brust. Schneller erschlafft sie beim Einsetzen des Implantats hinter die Brustdrüse. Bekannt sind auch Fälle der Asymmetrie, wenn eine Seite mehr erschlafft als die andere. Solche Asymmetrie kann gleich nach der OP infolge der Nicht-Einhaltung der postoperativen Anweisungen oder aus anderen Gründen vorkommen. Infolge der Bewegung des Brustmuskels kann das Implantat seine Lage verändern. Gröβeres Risiko der Schiebung droht bei den tropfenförmigen Implantaten. Manchmal handelt sich um den Fehler des Operateurs.

 

Veränderungen in der Empfindlichkeit der Brustwarzen

Bekannt sind die Komplikationen, die die Veränderung in der Empfindlichkeit der Brustwarzen oder der Brusthaut beschreiben, und zwar im Sinne der mehr oder auch wenig intensiver Empfindlichkeit. Diese Veränderungen regeln sich im Laufe der Monate oder des ersten Jahres. In einzelnen Fällen sind diese Veränderungen dauerhaft.

 

Thrombosierung - Verlegung der Blutgefäße

In der Nähe von dem Implantat können vorübergehend thrombosierte kleine Gefäβe vorliegen, die an dünne Schnürchen erinnern, vor allem in der Achselhöhle oder unter der Bauchhaut gleich unter den Busen.

Das Implantat beschattet ungefähr 20 % der Brustdrüse bei der Mammographie. Aus diesem Grund ist es nötig, diese Untersuchung mit der Ultraschalluntersuchung oder mit der magnetischen Resonanz zu kombinieren oder zu ersetzen. Die Mammographie kann das Platzen eines älteren Implantats verursachen. Die Patientinnen, die sich der Brustvergröβerung unterzogen haben, müssen darauf bei der Diathermie (z. B. Wärmedurchdringung der Leber bei einer Kur) aufmerksam machen. Es könnte nämlich zur extremen Durchwärmung des Implantats, zu inneren Verbrennungen oder sogar zum Platzen des Implantats kommen.

 

Abschluss

Die Schönheitschirurgie ist keine exakte Wissenschaft, deshalb ist es nicht möglich, die Operationsergebnisse und Effekt 100%-ig zu garantieren. Die Weltstatistiken führen die Zahl von 5-10% Komplikationen an, die bei ästhetischen Operationen vorkommen. In meisten Fällen können diese Komplikationen beseitigt werden.

Fall Sie Fragen oder Bemerkungen haben, schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an. Wir beantworten sie Ihnen gern.

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